Story, Diskurs und kollektives Handeln?

Translated title of the contribution: Story, discourse and collective action?

Maximilian Roßmann*

*Corresponding author for this work

Research output: Chapter in Book/Report/Conference proceedingChapterAcademic

Abstract

In der Unterscheidung von Story und Diskurs werden in diesem Aufsatz zwei
Wirkmechanismen von Visionen unterschieden. Einerseits das Erlernen neuer
Wünsche und Überzeugungen in sogenannten „games of make-believe“ und
andererseits die Veränderung von Normalitätsvorstellungen durch Wiederho-
lung, Medialisierung und Autorität. Lernen findet durch Eintauchen in die
Story statt und setzt eine aktive Auseinandersetzung mit eigenen Überzeugun-
gen und Inhalten der Vision voraus (Beispiel: Szenario-Methoden). Normali-
tätsvorstellungen verändern sich bereits an der Oberfläche, wenn die Wieder-
holung durch Autoritäten, Agenda-Setters und Medien einen Sprachgebrauch
normal scheinen und sedimentieren lässt. Durch die Gegenüberstellung narra-
tologischer Perspektiven – am Beispiel von 3D-Druck Visionen – wird gezeigt,
wie die Unterscheidung von Story und Diskurs an ideologiekritische For-
schung und ein Verständnis von Visionen als sozioepistemische Praktiken an-
schließen kann. Der Aufsatz endet mit Perspektiven für die verantwortliche
Gestaltung transformativer Forschung.
Translated title of the contributionStory, discourse and collective action?
Original languageGerman
Title of host publicationVision Assessment: Theoretische Reflexionen zur Erforschung soziotechnischer Zukünfte
Place of PublicationKarlsruhe
PublisherKIT Scientific Publishing
Chapter5
Pages115-149
Number of pages34
ISBN (Print)978-3-7315-1164-9
Publication statusPublished - 19 Jul 2022

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